Diesellokomotive 130 101
Der Bau einer leistungsfähigen Diesellokomotive
1972
In den 1970er Jahren plante die Deutsche Reichsbahn der DDR den Bau einer leistungsfähigen Diesellokomotive für den universellen Einsatz im Güter- und Personenverkehr. Die sowjetische Lokomotivfabrik Woroschilowgrad hatte bereits 1967 eine solche Maschine entwickelt und lieferte 1970 zwei Prototypen mit der in Deutschland unüblichen elektrischen Kraftübertragung zur Erprobung bei der VES-M in Halle, welche die Betriebsnummern 130 101 und 102 erhielten. Aus diesen Maschinen wurde die Baureihe 132 abgeleitet, im Volksmund „Ludmilla“ genannt, von denen die DDR-Staatsbahn beinahe 900 Exemplare beschaffte.
Ab 1992 wurden die beiden Voraus-Lokomotiven unter der Nummer 754 101-4 und 102-2 als Bahndienstfahrzeuge eingeordnet und standen bis zu ihrer Ausmusterung 1997 für Versuchsfahrten zur Verfügung.