Saarbrücken 3143 - Preußische G 3
Das Rückgrat des Schienengüterverkehrs
1884
Die Lokomotiven der Baureihe G 3 bildeten das Rückgrat des preußischen Güterverkehrs. Die letzte Maschine dieser Art ist im DB Museum erhalten geblieben. Mit insgesamt 2.233 Exemplaren war die G 3 eine der meistgebauten Dampflokomotivbaureihen in Deutschland.
Um 1900 waren diese Maschinen in Preußen unentbehrlich für die Güterbeförderung. Die G 3 war eine langsame, aber zuverlässige Lokomotive und verfügte über eine hohe Zugkraft. Durch den charakteristischen Aufbau mit dem hochgelagerten Kessel und den langen Überhängen im hinteren Bereich geriet sie bei höheren Geschwindigkeiten stark ins Schlingern, was jedoch bei der damaligen Durchschnittgeschwindigkeit des Güterverkehrs von 30 km/h kaum ins Gewicht fiel.
Die im Museum ausgestellte "Saarbrücken 3143" schied 1920 aus dem Bahndienst aus. Sie wurde bis in die 1970er Jahre als Gewicht zur Überprüfung der Hubkraft von Lastenkränen im Ausbesserungswerk Trier verwendet und dort für das große Eisenbahnjubiläum 1985 wiederaufgebaut. Anschließend kam sie in den Bestand des Verkehrsmuseums Nürnberg.