Interkommunikationswagen Nr. 161 AB
Abteilwagen mit Mittelgang
1868
In der Frühzeit der Eisenbahn kamen im Personenverkehr in Deutschland vor allem Abteilwagen mit Einzeleinstieg zum Einsatz. Ihr großer Nachteil war, dass die Abteile während der Fahrt nicht verlassen werden konnten. Die weniger gebräuchlichen Interkommunikationswagen dagegen hatten einen Mittelgang und konnten über Plattformen an den Wagenenden betreten werden.
Die Idee brachte der württembergische Oberbaurat Klein aus Amerika mit und schon in den 1850er Jahren setzte sich der Mittelgang in Württemberg durch. Nun konnten die Reisenden während der Fahrt ihre Sitzplätze verlassen und sich die Beine vertreten. Als schwerwiegender Nachteil der Wagen galt beim bürgerlichen Reisepublikum die im Unterschied zu Abteilwagen herrschende Unruhe während der Fahrt und beim Ein- und Aussteigen der Mitreisenden.