Elektrolokomotive E 11 001

Eine Lokomotive für den Personen- und Güterverkehr

1961

Von der Versuchslokomotive zum Einsatz im Regeldienst

Anfang der 1950er Jahre versucht die Reichsbahn in der DDR, das im 2. Weltkrieg zerstörte oder von der Sowjetunion demontierte elektrifizierte Netz wiederaufzubauen. Da die aus der Sowjetunion zurückgeholten Elektrolokomotiven veraltet und in einem schlechten Zustand sind, entwickelt die Reichsbahn mit dem VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ Hennigsdorf die Baureihe E 11. Sie ist die erste elektrische Neubaulokomotive für den Personen- und Güterverkehr der Reichsbahn. Die Formgebung der Lokomotiven unterscheidet sich wesentlich von den Vorkriegslokomotiven und ähnelt der bei der Deutschen Bundesbahn 1957 eingeführten Baureihe E 10, die ursprünglich als Lizenznachbau in Hennigsdorf gefertigt werden soll.

In Anlehnung an die Farbgebung der übernommenen Altbauelektrolokomotiven, erhalten die neuen Lokomotiven zu Beginn einen dunkelgrünen Fahrzeugkasten. An der Nahtstelle zwischen Rahmen und Kasten ziert die Fahrzeuge ein Aluminiumprofil. 1970 erfolgen mehrere Versuche mit neuen Lackierungen. Ab 1973 erhalten die Fahrzeuge den bereits bei den Diesellokomotiven eingeführten Regelanstrich in bordeauxrot mit cremeweißen Zierstreifen.

Standort

Freigelände

Technische Daten

Baujahr
1961
Hersteller
VEB LEW Hennigsdorf
Höchstgeschwindigkeit
120 km/h
Leistung
2.920 kW
Länge
16.260 mm
Dienstgewicht
82,00 t

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