Diesellokomotive V36 108

Diesellokomotive V36 108

1940

Ein besserer Schutz gegen Luftangriffe

Seit den 1920er Jahren wurden in Deutschland in größerem Umfang Eisenbahnfahrzeuge mit Dieselantrieb entwickelt. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten setzte dieser Entwicklung zunächst ein Ende, da das NS-Regime in seinem Streben nach wirtschaftlicher Unabhängigkeit den Import von Erdöl vermeiden wollte. Jedoch wurden ab 1935 Lokomotiven mit Verbrennungsmotor für den Kriegseinsatz gebaut. Denn Diesellokomotiven stoßen, anders als Dampfloks, keine weithin sichtbaren Rauchwolken aus und sind daher besser gegen Luftangriffe geschützt. An dem 1935 begonnenen Bauprogramm für Diesellokomotiven waren alle großen deutschen Hersteller beteiligt. Sie entwickelten mehrere Baureihen für Leistungen von 110 bis 550 PS mit mechanischer und hydrodynamischer Kraftübertragung.

V für Verbrennungsmotor

Die V 36 wurde ursprünglich für die Deutsche Wehrmacht in 292 Exemplaren unter der Bezeichnung "WR 360 C 14" gefertigt. Die spätere Bezeichnung V 36 bezieht sich auf die Art der Energieerzeugung - Verbrennungsmotor - sowie die 360 PS Leistung der Lokomotive. Die V 36 war in der Bundesbahn- Zeit in ganz Deutschland anzutreffen, auf Nebenstrecken im Personen- und Güterverkehr sowie im Rangierdienst.

Standort

Fahrzeughalle II

Technische Daten

Baujahr
1940
Hersteller
Berliner Maschinenbau AG
Höchstgeschwindigkeit
55 km/h
Leistung
360 HP/ 265 kW
Länge
9,200 mm
Dienstgewicht
41 t

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