„Unter Druck“ zeigt nicht nur die technische Entwicklung der Zugtoilette, sondern auch viele spannenden Nebenaspekte, zum Beispiel einen Exkurs zur häuslichen Toilette.
Auch sozialgesellschaftliche Aspekte wie Standesdünkel, den Berufsstand der „Dienstfrau“, Republikflucht oder Schmuggel werden in mehreren Ausstellungseinheiten aufgegriffen.
In acht Themenbereichen mit rund 150 Exponaten, Dokumenten und Fotografien erzählt „Unter Druck“ die Geschichte der Zugtoilette von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute.
Verreiste man in der Anfangszeit der Eisenbahn mit dem Zug, musste auf den Komfort einer Toilette meist verzichtet werden. An größeren Bahnhöfen etablierten sich daher schon früh sogenannte „Perron-Abtritte“ direkt an den Bahnsteigen.
Ein Trockenseifenspender zum Ausprobieren veranschaulicht, was viele Jahrzehnte Standard in der Zugtoilette war. Mit der Firma „sapor“ wurde zur Ausstellung zudem ein Trockenseifenspender mit Logo der Deutschen Bundesbahn in limitierter Auflage produziert.