Fritz Kittel DB234079 2

Wer war Fritz Kittel?

Wanderausstellung

Since Oct 2023

Ein schweigender Held

In der neuen Ausstellung "Wer war Fritz Kittel – ein Reichsbahnarbeiter entscheidet sich" erzählt das DB Museum bis zum 28. Januar 2024 von einer ganz besonderen Rettungstat. Dank des stillen Helfers überlebten zwei Jüdinnen den Holocaust. Eine berührende Geschichte, die erst kürzlich ans Tageslicht kam.

Die mutige Entscheidung eines Reichsbahnarbeiters

Fritz Kittel traf 1944 auf die Mutter und Schwester der Schriftstellerin: Hella und Hannelore Zacharias. Als Jüdinnen wurden sie in Berlin verfolgt, tauchten unter, zunächst in Berlin und später in Sorau (heute Żary). Hier trafen sie auf den Reichsbahnarbeiter Fritz Kittel. Er versteckte die beiden. Als die sowjetische Armee auf dem Vormarsch war, wurde ein letzter Zug zur Evakuierung geschickt. Im Februar 1945 wagten Mutter und Kind erneut die Flucht und schlossen sich Fritz Kittel an. Im hessischen Heringen an der Werra wurde Fritz Kittel als Vorarbeiter der Reichsbahn eingesetzt. Er fälschte die Papiere und meldete Hella und Hannelore als seine Ehefrau und sein Kind an. Hier erleben sie am 1. April 1945 die Befreiung durch US-amerikanische Truppen.

Die Wege von Retter und Geretteten trennen sich. Hella und Hannelores Wege führen nach Marburg, Heppenheim (Jüdische Gemeinde zu Bensheim) und später nach Darmstadt. Fritz Kittel bleibt in Heringen. Er hat zeitlebens seiner Familie nichts von seiner mutigen Tat erzählt.

Esther Dischereit nahm Kontakt mit der Historischen Sammlung der Deutschen Bahn auf. Sie trifft die Familie Kittel in Heringen, zunächst den Enkel Peter Kittel. Es entsteht die Idee für eine gemeinsame Ausstellung mit der Historischen Sammlung der Deutschen Bahn.

Die Familien beschließen zusammen an die Orte des Geschehens zu reisen. Davon erzählt die Ausstellung: von den Gesprächen, den Fundstücken, auch von Irrtümern, festgehalten in literarischen Textstücken, die die Besucher*innen mitnehmen können.

Die multimediale Wanderausstellung der Deutschen Bahn „Wer war Fritz Kittel – ein Reichsbahnarbeiter entscheidet sich – zwei Familien 1933 bis 2022“ lädt dazu ein, sich mit auf die Suche nach dem Geschehenen zu begeben. Sie beleuchtet kritisch die Rolle der Deutschen Reichsbahn, der Arbeitgeberin von Fritz Kittel in der NS-Zeit, sie zeigt zentrale Dokumente und fragt nach dem Schicksal von Eisenbahnern, die als Juden verfolgt wurden. Was geschah mit Paul Levy, Ludwig Homberger und Franz Bergmann?

Idee: Esther Dischereit, Ausstellungskonzept: Veruschka Götz, Esther Dischereit, Susanne Kill (Kuratorin Deutsche Bahn), Gerhard Schick (Filme)

Ein schweigender Held

Die Wege von Retter und Geretteten trennen sich. Hella und Hannelores Wege führen nach Marburg, Heppenheim (Jüdische Gemeinde zu Bensheim) und später nach Darmstadt. Fritz Kittel bleibt in Heringen. Er hat zeitlebens seiner Familie nichts von seiner mutigen Tat erzählt.
Esther Dischereit nahm Kontakt mit der Historischen Sammlung der Deutschen Bahn auf. Sie trifft die Familie Kittel in Heringen, zunächst den Enkel Peter Kittel. Es entsteht die Idee für eine gemeinsame Ausstellung mit der Historischen Sammlung der Deutschen Bahn.
Die Familien beschließen zusammen an die Orte des Geschehens zu reisen. Davon erzählt die Ausstellung: von den Gesprächen, den Fundstücken, auch von Irrtümern, festgehalten in literarischen Textstücken, die die Besucher:innen mitnehmen können.

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Reduced price7 €
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Children up to 6 years of age
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